Missgeschick im Urlaub: Kann man trotz Wunden schwimmen gehen?

0

Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit oder ein Unfall können auch im Urlaub zu Verletzungen führen. Wer von seinem Missgeschick nur leichte Blessuren davonträgt, der muss seinen Urlaub nicht gleich abbrechen. Doch kann man mit einer offenen Wunde auch bedenkenlos im Meer, See oder Pool schwimmen?

Kleine Wunden: Richtiger Schutz für ungetrübten Badespaß

Handelt es sich bei der Wunde nur um eine kleine Verletzung, dann steht dem Badespaß während der restlichen Urlaubstage in der Regel nichts im Weg. Mit der richtigen Vorbereitung kann man trotz Wunden schwimmen gehen und den Urlaub am Pool oder im Meer genießen. Bei kleineren Verletzungen sind Schwimmpflaster ein sinnvoller Schutz und gleichzeitig einfach zu handhaben. Diese speziellen Pflaster verwenden ein Klebemittel, welches sich auch bei Kontakt mit Salzwasser oder Chlor nicht löst. Dadurch bleibt ein Schwimmpflaster beim Baden oder Schwimmen dauerhaft auf der Wunde und verhindert einen Kontakt mit dem Wasser.

Für einen optimalen Halt der Pflaster sollte der Bereich vorher gereinigt werden und möglichst fettfrei sein. Nach dem Schwimmen kann das Pflaster wieder gelöst und die Wunde durch ein herkömmliches Pflaster geschützt werden. Sobald sich auf einer Wunde ausreichend Schorf gebildet hat und dieser trocken wird, ist die Benutzung eines Schwimmpflasters bei kürzeren Aufenthalten im Wasser nicht mehr notwendig. Schwimmpflaster sind übrigens nicht nur beim Baden im Meer oder Pool praktisch. Sie sind auch ein idealer Schutz der Wunde beim Duschen.

Purino/shutterstock.com

Purino/shutterstock.com

Größere Wunden und Verletzungen: Wasserkontakt vermeiden

Bei größeren Wunden ist das Schwimmen nicht grundsätzlich verboten, hier spielt jedoch der Schutz der offenen Wunde eine noch wichtigere Rolle. Klassische Pflaster reichen meistens nicht aus, um größere Wunden zu schützen. Diese werden häufig mit Kompressen oder Verbänden versorgt und in solchen Fällen ist der Kontakt mit Wasser bestenfalls zu vermeiden. Bei kleineren Kompressen kann jedoch eine spezielle Schutzfolie helfen. Sie lässt sich ähnlich wie ein Pflaster auf die Haut und über die Kompresse kleben und ist anschließend komplett wasserdicht.

Dazu muss die Folie vor der Verwendung zugeschnitten und anschließend auf die gesäuberte Haut aufgeklebt werden. Treten beim Schwimmen allerdings Schmerzen im Bereich der Wunde auf, sollte der Aufenthalt im Wasser sofort abgebrochen werden. Falls die Kompresse beim Baden zum Beispiel durch eine nicht korrekt aufgeklebte Folie nass geworden ist, muss sie anschließend ausgetauscht werden. Eine Desinfektion der Wunde vor dem Anlegen einer neuen Kompresse ist sinnvoll.

Weitere Informationen

Falls man nach seinem Missgeschick im Urlaub einen lokalen Arzt aufsucht, kann dieser Auskunft geben, ob ein Bad im Pool oder Meer trotz der Verletzung möglich ist. Es ist in jedem Fall sinnvoll, sich an die Anweisungen des Arztes zu halten, um eine optimale Wundheilung zu erzielen und keine Komplikationen zu riskieren.

 

About Author