Der Südtiroler Kurort Meran und seine Umgebung zählen zu den schönsten und vielseitigsten Urlaubsregionen im gesamten Alpenraum. Hier verbinden sich majestätische Berge mit mediterranem Klima, südländischer Blumenpracht und nicht zuletzt einer hervorragenden Küche zu einer idealen Feriendestination.Im Herzen des Meraner Landes liegt die malerische Kurstadt Meran, die zu jeder Jahreszeit eine große Anzahl von Besuchern anzieht. Bereits Kaiserin Sissi konnte sich der Schönheit des Ortes nicht entziehen und weilte regelmäßig in Meran zu Kuraufenthalten. Ob Sie zum Entspannen, Shoppen, Wandern oder Skifahren nach Südtirol kommen – in Meran und seiner Umgebung kommen Sie garantiert zu jeder Jahreszeit auf Ihre Kosten.
Ein besonderes Stück Meran – der Tappeinerweg
Meran bietet viele schöne Spazier- und Wanderwege, und zu den attraktivsten und bekanntesten zählt der Tappeinerweg. Der Weg führt vom Zentrum Merans aus am Hang des Küchelbergs entlang und ist eine der schönsten Höhenpromenaden in Europa. Auf einer Länge von etwa vier Kilometern bieten sich immer wieder atemberaubende Panoramablicke in einer abwechslungsreichen Mischung aus mediterraner und alpiner Vegetation. Pinien, Korkeichen, Bambus, Agaven, Himalayazedern und Ölbäume sind nur einige Beispiele der vielfältigen Flora, die Wanderer auf dem Tappeinerweg entdecken.

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Auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz. Entlang des Tappeinerweges und in seiner Umgebung findet der Besucher eine gute Auswahl an Hotels und Gaststätten für jeden Geschmack und Geldbeutel. In urigen Gasthöfen und eleganten Restaurants lässt sich die deftige Südtiroler und raffinierte mediterrane Küche genießen, und im Hotel Resmairhof mit eigenem Whirlpool auf der Terrasse haben Sie einen perfekten Ausblick übers Meraner Land. Der Tappeinerweg ist täglich und ganzjährig geöffnet. Da er so stark besucht ist, wird es in der Hochsaison und an Feiertagen allerdings schon einmal etwas eng.
Wem verdankt der Tappeinerweg seinen Namen?
Der schöne Panoramaweg wurde vom bekannten Meraner Kurarzt Dr. Franz Tappeiner erdacht und gestiftet. Wer die Stadt besucht, kommt nicht an ihm vorbei – da gibt es neben dem nach ihm benannten Weg auch eine Büste an der Wandelhalle, mitten auf der Kurpromenade. Und auch das Bezirkskrankenhaus, das Sie in Ihrem Urlaub aber natürlich lieber nicht besuchen sollten, trägt seinen Namen. Dr. Tappeiner lebte im 19. Jahrhundert und war neben Kurarzt auch Wissenschaftler und Forscher, der sich unter anderem auf dem Gebiet der Botanik, der vegetarischen Ernährung und der Behandlung von Lungenbeschwerden einen Namen machte.
Seit etwa 150 Jahren können Einheimische und Besucher nun über den Dächern Merans wandeln. Der Tappeinerweg ist zu jeder Tages- und Jahreszeit der richtige Ort, den Alltagsstress in der klaren Südtiroler Luft hinter sich zu lassen – ganz im Sinne des Kurgedankens seines Namensgebers.
Der Verlauf des Tappeinerwegs
Der Panoramaweg verläuft entlang der Ost-West-Achse Merans, ist von der Sonne verwöhnt und bietet den Besuchern auf einer Höhe von 380 Metern spektakuläre Ausblicke auf die Stadt und ihre reizvolle Umgebung. Der Weg hat eine Länge von etwa vier Kilometern und führt von der Gilfpromenade über die Erhebungen des Küchelbergs nach Gratsch. Es gibt mehrere Zugänge zum Tappeinerweg. So lässt er sich über die Winterpromenade, den Steig an der Pfarrkirche und die Galilei-Straße.

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Ein durchschnittlicher Spaziergang auf dem Weg dauert je nach gewählter Route ein bis zwei Stunden. Der Weg ist nicht nur tagsüber sehr reizvoll. Auch abends lohnt sich hier ein Verweilen, wenn Sie über den Dächern Merans einen romantischen Blick auf die Lichter der Stadt genießen können.
Der Tappeinerweg für Kinder
Da er kaum Steigungen aufweist, ist der Weg auch für einen Spaziergang mit Kinderwagen oder Buggy geeignet. Dank der zahlreichen Brunnen, Kunstinstallationen und farbenprächtigen Pflanzen ist der Tappeinerweg auch für größere Kinder eine Attraktion. Und von Gletschern wurden vor langer Zeit noch eine Extra-Zugabe für Kinder in den Porphyrfelsen geschliffen. Diese Gletscherschliffe sehen nicht nur beeindruckend aus und haben es in die Liste der Naturdenkmale Merans geschafft, sie bilden auch die schönste Natur-Rutschbahn der Region. Zu erreichen ist der Porphyrfelsen direkt vom Tappeinerweg.
Was gibt es in Meran noch zu entdecken?
Für einen Besuch von Meran und seiner Umgebung sollten Sie sich auf jeden Fall mehrere Tage Zeit nehmen. Die Stadt bietet jede Menge Reizvolles für Jung und Alt. Die wunderschöne Altstadt mit vielen mittelalterlichen Zeitzeugen wird Sie garantiert begeistern. Sowohl der Pulverturm, dessen Aussichtsplattform über den Tappeinerweg erreichbar ist, als auch die Meraner Lauben mit ihren Shops und Cafés stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die Kurpromenade der Stadt ist die älteste Europas. Einen reizvollen Kontrast hierzu bilden die Meraner Thermen mit ihrer puristischen zeitgenössischen Architektur. Hier sind fünf der bekanntesten Attraktionen der Stadt Meran
1. Meraner Lauben
Die Meraner Lauben sind ein bunter Mix aus mittelalterlicher Sehenswürdigkeit, Einkaufsmeile und Treffpunkt. In den trendigen Shops finden Sie garantiert das richtige Urlaubssouvenir und in einem der zahlreichen Restaurants und Cafés die richtige Erfrischung für die Shoppingpause. Die Lokale und Geschäfte der Meraner Lauben haben von acht Uhr bis in die frühen Abendstunden geöffnet.
2. Botanische Gärten
Für einen Besuch der Botanischen Gärten von Schloss Trauttmansdorff sollen Sie sich mindestens einen halben Tag Zeit nehmen. Es gibt hier mehr als 80 verschiedene Gartenwelten zu bestaunen, die in ihrer Vielfalt ihresgleichen suchen. Auch eine große Volière und einen karibischen Palmenstrand gibt es hier.

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3. Meraner Therme
Nur wenige Schritte von der Meraner Altstadt befindet sich der imposante Cubus-Bau der Meraner Therme. Hier können Sie in mehreren Außen- und Innenpools nach Herzenslust entspannen, schwimmen und saunieren.
4. Pulverturm
Beim Pulverturm handelt es sich um einen alten Bergfried, in den eine moderne Treppe eingebaut wurde, um ihn als Aussichtsplattform nutzen zu können. Der Turm befindet sich in idealer Lage auf einem imposanten Felsen über der Pfarrkirche. Wegen des grandiosen Ausblicks über das gesamte Burggrafenamt bis hin zu den höchsten Erhebungen Merans zählt der Pulverturm zu Recht zu den beliebtesten Attraktionen der Stadt.
5. Wandelhalle
Der lang gezogene Bau der Wandelhalle liegt an der Winterpromenade und lädt zum Verweilen und Staunen ein. An den Wänden der Halle haben die besten Maler Südtirols viele einzigartige Werke hinterlassen. In der beeindruckenden Belle Epoque-Architektur der Halle kommen die Gemälde besonders gut zur Geltung.