Wenn Papa schon wieder weg muss – Fernbeziehung und Familie vereinen

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Meistens sind es die Väter, die sich aus beruflichen Gründen fernab der Heimat und der Familie aufhalten. Sie leben zeitweise in einer anderen Stadt oder sogar in einem anderen Land. Nur an einigen Wochenenden und während des Urlaubs verbringen sie Zeit mit der Frau und den Kindern, die sonst das Familienleben alleine managen. Eine Fernbeziehung ist in vielerlei Hinsicht eine schwierige Situation für jedes einzelne Familienmitglied.

Eine stabile Beziehung der Eltern

Eine Fernbeziehung zu führen, ist für Paare eine Herausforderung für sich. Kinder in die Welt zu setzen und zusammen groß zu ziehen, ist eine andere Belastungsprobe. Nicht wenige Beziehungen scheitern schon an einem dieser Punkte. Paare in einer Fernbeziehung haben daher eine Doppelbelastung in ihrer Partnerschaft. Das macht es umso wichtiger eine solide Beziehung aufzubauen, denn sie ist das Fundament für eine Familie in einer Fernbeziehung.

Auch wenn sich in einer Familie das Leben hauptsächlich um die Kinder dreht, sind ein paar Stunden zu zweit von Bedeutung. Zweisamkeit sowie gemeinsame Unternehmungen stärken und festigen jede Partnerschaft. Es ist außerdem hilfreich, wenn die Eltern sich einig in den Erziehungsfragen sind. Dürfen die Kinder zum Beispiel mit Papa während des Essens Fernsehen schauen, hat die Mutter nach seiner Abreise Stress, wenn sie es sonst nicht erlaubt.

Entfremdung der eigenen Kinder

Kinder leiden häufig unter der längeren Abwesenheit eines Elternteils. Einerseits hängt es von der Personalität des Kindes ab, wie es mit der Situation umgeht, zum Anderen spielen das Alter und die Entwicklungsphase eine große Rolle. Säuglinge und Kleinkinder bis zu drei Jahre haben nicht die Möglichkeit eine grundlegende Bindung zu der abwesenden Person aufzubauen und fremdeln bei dem nächsten Wiedersehen. Kindergartenkinder reagieren traurig, wenn der Vater wieder abreist.

Schulkinder haben bereits ein Verständnis, aus welchen Gründen der Vater weg muss. Dennoch ist es auch für sie belastend, besonders, wenn der fehlende Elternteil bei wichtigen Veranstaltungen wie Schulaufführungen nicht anwesend sein kann. Um den Bezug zu den Kindern zu erhalten, empfiehlt sich die gemeinsame Zeit intensiv zu nutzen und auch in Abwesenheit viel Kontakt zu den Kindern herzustellen.

Kommunikation und Rituale

Die modernen Medien machen es heute einfach Kontakte zu pflegen. Auch getrennte Familien profitieren davon, so können von jedem Erdteil schnell Videoanrufe getätigt oder Fotos ausgetauscht werden. Tägliche Gespräche halten alle Familienmitglieder auf den neusten Stand der Geschehnisse. Banale Gespräche, Quatsch machen sowie Emotionen auszutauschen sind für eine starke Bindung der Familie genauso wichtig.

Säuglingen hilft das Hören der Stimme, um Bezug zu der fehlenden Person aufzubauen. Besondere Rituale helfen den Kindern, mit der Trennung besser umzugehen. Es kann ein gemeinsamer Restaurantbesuch vor dem Abschied sein, eine tägliche Gutenachtgeschichte am Telefon oder ein morgendlicher Kuss auf das Foto. Hier ist der Kreativität keine Grenze gesetzt.

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