Eine Schwangerschaft bedeutet enorme Belastungen für den Körper, deren Auswirkungen viele Frauen manchmal stark, manchmal weniger stark auch zu spüren bekommen. Mit der hormonellen Umstellung können eine Vielzahl an Symptomen auftreten, die unter anderen Umständen durchaus als krankhaft gelten dürften.
Bei einer Schwangerschaft gelten aber andere Regeln: Was in diesen ereignisreichen neun Monaten passiert, muss bei weitem nicht für immer so bleiben. Bei einigen Symptomen sollten Schwangere trotzdem wachsam bleiben. Eines davon ist Haarausfall.
Hormonell bedingter Haarausfall während oder nach einer Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft verläuft bei jeder Frau sehr unterschiedlich. Viele Schwangere berichten sogar davon, dass sie mit ihren Haaren während der Schwangerschaft zufriedener sind. Es kann durchaus vorkommen, dass die hormonellen Schwankungen des Körpers kurzfristig ein kräftigeres, glanzvolleres Haar zur Folge haben. Genau so kann es aber auch passieren, dass bereits während der Schwangerschaft überdurchschnittlich viele Haare ausfallen.
Da der schwankende Hormonhaushalt für viele Frauen auch eine psychische Belastung darstellt, werden solcherlei Symptome oft als sehr dramatisch wahrgenommen: Was, wenn das jetzt so bleibt? In aller Regel ist Haarausfall während der Schwangerschaft vorübergehend, was aber nicht heißt, dass man sich damit zufriedengeben muss. In jedem Fall sollten Frauen, die während der Schwangerschaft mit Haarausfall zu kämpfen haben, darüber mit ihrem behandelnden Frauenarzt sprechen.
Unter Umständen kann der Haarausfall auch auf andere Komplikationen hindeuten. Meistens ist er jedoch harmlos und lässt sich mit einer bewussten Ernährung und einigen Pflegeprodukten gut eindämmen. Hilfe können sich Frauen hierfür entweder aus der Apotheke oder bei dem Friseursalon ihres Vertrauens verschaffen.
Zum Problem wird der Haarausfall höchstens, wenn er auch Monate nach der Schwangerschaft nicht vorübergeht. Bis zu einem Jahr nach der Geburt sollte sich der Hormonhaushalt der Frau weitestgehend stabilisiert haben. Bleibt der Haarausfall dann immer noch bestehen, könnte es sein, dass es sich von Anfang an gar nicht um hormonell, sondern um genetisch bedingten Haarausfall gehandelt hat.
Was können Frauen gegen erblich bedingten Haarausfall tun?
Als ad-hoc-Methode gegen einen plötzlichen Haarverlust greifen viele Frauen zunächst in ihre kosmetische Werkzeugkiste: Eine andere Frisur ist beispielsweise oftmals gut in der Lage, lichter werdendes Haar zu verdecken. Auch Haarbänder oder Tücher können dabei helfen, als unschön wahrgenommene Stellen zu kaschieren. Langfristig helfen aber weder solche Tricks noch andere Hausmittel gegen erblich bedingten Haarausfall. Deswegen ist es wenig verwunderlich, dass heutzutage viele Frauen gerade im fortschreitenden Alter ihre Erfahrungen mit Haartransplantation gemacht haben.
Im Netz finden sich zahlreiche Tipps und Hinweise dafür, wie man an so eine Transplantation gelangt, wie teuer sie ist und welche Risiken es dabei abzuwägen gilt. Gemessen daran, dass der Verlust der Haare für viele Frauen eine enormen Verlust an Selbstwertgefühl darstellen kann, erscheint die zwar nicht ganz billige, aber eher harmlose Prozedur einer Haartransplantation oft attraktiv. Neben einer Perücke sind Haartransplantationen die einzige Möglichkeit, wieder dauerhaft zu vollerem Haar zurückzukehren.
Natürlicher als Kunsthaar wirkt das per Transplantation stimulierte Eigenwachstum der Haare allemal. Viele Frauen berichten davon, dass bereits einige Monate nach der Transplantation ein Unterschied zu natürlich gewachsenem Haar so gut wie nicht mehr festzustellen ist.