Albträume bei Kindern: Ursachen und Abhilfe

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Wenn selbst uns Erwachsene so mancher Albtraum noch eine Weile lang in den Tag begleiten kann, kann man sich vorstellen, wie schlimm die Erfahrung für Kinder ist. Ängste wirken auf Kinder kräftiger als auf Erwachsene, und nicht selten fällt es ihnen vor allem in jungen Jahren schwer, Realität und Fiktion zu trennen. Dieser Artikel widmet sich dem Thema Albträume bei Kindern und zeigt, wie man den Kleinen helfen kann.

Woher kommen Albträume bei Kindern?

Träume sind eine komplexe psychische Angelegenheit und können sehr viele verschiedene Ursachen haben. Albträume sind allerdings oft reine Reaktion auf Umwelteinflüsse. Kinder verarbeiten im Traum Geschehnisse, die ihnen am Tag widerfahren sind. Albträume sind dabei nicht immer ein Anzeichen für schlechte Erfahrungen im realen Leben, es kann sich auch um unterbewusste Ängste handeln, die keiner realen Repräsentation entsprechen. Wenn ein Kind häufig von Albträumen geplagt ist, kann es zunächst helfen, an der Schlafhygiene zu arbeiten. Wer schlecht oder unregelmäßig schläft oder sich in seinem Schlafzimmer allgemein nicht unwohl fühlt, hat häufiger Albträume (siehe auch: Artikel auf Matratzenschutz24).

Alles andere kann in Abstimmung mit dem Kind im Zimmer umdekoriert werden. Unter Umständen hilft es sogar, das ganze Zimmer umzustellen. Kinder fürchten sich oft in der Dunkelheit. Diese Furcht kann zusätzlich verstärkt werden, wenn sie beim Einschlafen auf das Fenster oder die Tür blicken. Wer mit dem Kind redet, kann herausfinden, was es stört oder beunruhigt. Dann kann man die Albträume gezielt angehen.

Was sagen Träume aus?

Es gibt ganze Bibliotheken voller Literatur zur Traumdeutung, deswegen lässt sich eine pauschale Aussage hier nur schwer treffen. Fakt ist: Wenn Kinder träumen, ist das grundsätzlich gut. Es zeigt, dass sie Einflüsse aus ihrem Umfeld aktiv im Schlaf verarbeiten und das Gehirn seine Arbeit verrichtet. Da Kinder konstant mit neuen, ungewohnten Reizen und Emotionen umgeben sind, träumen sie meistens häufiger und auch lebendiger als Erwachsene.

Weil der Traum bei ihnen einen bleibenden Eindruck hinterlässt, können sie sich zudem meist noch sehr lang daran erinnern und sprechen viel darüber, während Erwachsene ihre Träume meist spätestens wenige Stunden nach dem Aufstehen in ihrer Alltagsroutine vergessen haben. Auch schlechte Träume können bedeuten, dass die Kinder mit Ängsten umgehen und sie im Schlaf verarbeiten. Erst wenn sie gehäuft auftreten und einen gesunden Schlaf des Kindes behindern, sollten Eltern hellhörig werden. Oft ist es so, dass sich Stress und Belastungen, die am Tag wahrgenommen werden, später im Traum niederschlagen.

Wenn das Kind häufig von schlechten Träumen berichtet, kann es helfen, wenn sich die Eltern detailreich den Inhalt der Träume erzählen lassen. Oft versteckt sich dahinter eine unterbewusste Angst oder eine Befürchtung, die sich das Kind aus Scham nicht traut zu erzählen. Wer nachhakt, kommt dem ganzen womöglich auf den Grund und kann den Konflikt offen angehen. Wichtig ist jedoch hierbei immer, dass die Eltern ein vertrauensvolle Verhältnis wahren und dem Kind das Gefühl geben, dass schlechte Träume eine ganz normale Sache und sehr harmlos sind.

Übermäßige Panik oder Besorgnis wirkt sich hingegen schlecht aus und kann einen langfristig besseren Schlaf des Kindes erschweren.

 

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