Auf dem Weg zur ersten eigenen Immobilie lauern viele Fallstricke. Oft sind junge Familien damit überfordert – schließlich kann keiner von ihnen erwarten, Erfahrungen beim Hauskauf zu haben. Dieser Artikel zeigt, worauf man achten sollte und wie man die größten Fehler beim Immobilienerwerb vermeidet.
Wie viel Geld habe ich wirklich?
Die schlimmsten Fehler passieren bei einer unzureichenden Budgetierung. Und obwohl man meinen könnte, dass sich eine Familie, die einen Hausbau oder -kauf plant, ausreichend mit der eigenen finanziellen Situation beschäftigt hat, ist dem leider oft nicht so. Eine Immobilie ist eine Investition in die Zukunft und wird häufig auch so bezahlt: per Kredit. Die Rückzahlung der Raten setzt voraus, dass man eine lange Zeit über ein festes Einkommen verfügt – und bei Ausfällen gegebenenfalls sogar auf Reserven zurückgreifen kann.
Wer die Immobilie also nicht aufgrund einer glücklichen Fügung sofort kaufen kann, sollte zunächst einen äußerst präzisen Budgetplan erstellen, der auch eventuelle Ausfälle und veränderte Lebensbedingungen berücksichtigt.
Der zweite Weg sollte dann direkt zu einem Makler führen, denn sofern man nicht über eine umfangreiche Kenntnis des lokalen Immobilienmarktes verfügt, kann man die Angebotslage nicht realistisch beurteilen. Das Beispiel Stuttgart zeigt: In einer großen Stadt wie dieser gibt es nicht nur eine Menge verschiedener Immobilien in höchst unterschiedlichen Lagen, die Werte dieser Immobilien schwanken auch regelmäßig. Ein Immobilienmakler hat die nötige Erfahrung in diesem Bereich und kann die Wertentwicklung von Immobilien abschätzen. Zudem kennt er nicht nur die Immobilien sehr gut, sondern kann auch einen Eindruck von den Stadtvierteln und der Nachbarschaft vermitteln.
Sind noch einige Bauprojekte in der Nähe geplant, kann sich so ein Viertel recht rasant ändern. Der Makler weiß das und kann der jungen Familie nicht nur zeigen, wie ihre Immobilie aussehen wird, sondern wie sich das ganze Viertel entwickelt. Das ist insbesondere für Menschen interessant, die sich dauerhaft niederlassen möchten und beispielsweise wollen, dass ein kinderfreundliches Viertel auch kinderfreundlich bleibt.
Ist der Immobilienkauf derzeit eine gute Idee?
Ganz klar: Wer eine Immobilie für die eigene Familie kaufen möchte und sich dies auch leisten kann, macht einen großen und oft richtigen Schritt. Zwar rentiert sich der Kauf im Vergleich zu einer Mietwohnung erst nach mehreren Jahren, dann ist die Sicherheit einer gekauften Immobilie allerdings unerschütterlich. Und noch mehr: Steigt sie im Wert, kann sie vielleicht sogar eines Tages wieder verkauft werden. Immobilienwerte sind weitgehend unabhängig vom sonstigen Finanzmarktgeschehen und bieten fast immer stabile Renditen. Das ist nicht nur eine tolle Anlage für einen selbst, sondern auch mit Blick auf eine eventuelle Vererbung interessant. In jedem Fall ist eine Immobilie immer eine Investition in die Zukunft – nicht nur in die eigene.