In Zeiten umfassender Digitalisierung erscheinen Bücher mehr und mehr wie ein antiquiertes Medium. Vor allem für Kinder kann das Vorlesen aber nach wie vor eine elementare Rolle bei der frühkindlichen Bildung spielen. Dieser Artikel zeigt, welche Geschichten für Kinder geeignet sind und wie Kinderbücher die kognitive Entwicklung von Kindern beeinflussen können.
Wo findet man gute Kinderbücher?
Es ist schwerer als man denkt, heutzutage noch pädagogisch wertvolle Kinderbücher zu finden. Kinderbücher müssen auf jeden Fall altersgerecht sein, nicht nur im Hinblick auf die Stories. Eltern sollten sich daher beim Kauf viel Zeit lassen und gut überlegen, was sie ihrem Kind vorlesen möchten. Daher ist es auch eher ungünstig, wenngleich gut gemeint, Eltern selbst ausgewählte Kinderbücher zu schenken. Beim Kauf kann man zudem Gutscheine von Thalia nutzen und häufig 10% und mehr sparen!
Auf guten Kinderbüchern findet sich ein Hinweis, für welches Alter sie geeignet sind. Das ist nicht nur entscheidend für die Thematik der Geschichten, sondern auch für die Satzlängen und den Satzbau. Kinder im Kleinkindalter müssen erst noch lernen, zusammenhängende Sätze als Informationseinheiten zu erfassen und somit einer Erzählung nahtlos folgen zu können. Für das spätere Lesen, Zuhören und Verstehen ist dies eine unverzichtbare Fähigkeit. Um sie langsam an das Lesen heranzuführen, eignen sich daher vor allem Geschichten von nicht allzu großer Komplexität und mit nicht zu komplizierten Sätzen.
Auch die Anzahl der vorgestellten Charaktere sollte begrenzt sein, damit sich das Kind alle Protagonisten der Geschichte gut merken und sie nachvollziehen kann. Vor allem die direkte Rede hilft Kindern, einer Geschichte zu folgen. Eltern können das unterstützen, indem sie verschiedenen Charakteren beim Vorlesen verschiedene Stimmen verleihen.
Vorlesen schult die Aufmerksamkeit in einer überreizten Welt
Unsere heutige Welt ist für kleine Kinder ein geradezu feindlicher Raum, denn von allen Seiten werden sie mit Reizen bombardiert, die sie kaum verarbeiten können. Daher neigen viele Kinder schon in jungen Jahren zu seinem überreizten und hyperaktiven Verhalten, das überhaupt nicht pathologisch sein muss. Eine ruhige Vorlesestunde kann dabei helfen, dem Kind eine Auszeit zu verschaffen und die Konzentration zu stärken. Es ist die Stimmen der Eltern gewohnt und wird sich fast automatisch darauf einlassen, entspannt zuzuhören. Das Vorlesen kann unruhigen Kindern auch beim Einschlafen helfen.
Selbst wenn sie die Geschichten noch nicht vollumfänglich verstehen, empfinden sie die Stimme der Eltern als beruhigend und lernen, ihre Aufmerksamkeit für längere Zeit auf einen Punkt zu richten. Das wird ihnen später in der Schule behilflich sein, wenn sie über lange Zeiträume hinweg geduldig zuhören müssen, auch wenn sie die Inhalte nicht immer reizvoll finden. Von daher bleibt nur festzuhalten: Gerade in unseren digitalen Zeiten ist es umso wichtiger, Kindern ab und zu vorzulesen.