Kindgerechtes Badezimmer – So kombiniert man Sicherheit mit Ästhetik

0

Nicht selten machen sich werdende Eltern vor der Geburt nicht nur über ein praktisches Kinderzimmer sondern auch über den Rest ihrer Wohnung Gedanken: Ist hier wirklich alles sicher? Lässt sich das auch mit einem Kind noch effizient pflegen? Und wie schaffe ich es, trotz praktischem Nutzen die Wohnung auch noch schön zu halten? Einige Tipps zur kindgerechten Inneneinrichtung im Bad können hier weiterhelfen.

Praktische und schöne Bodenbeläge im Bad: So funktioniert‘s

Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, Funktionalität und Optik zu kombinieren, als über verblendete Bodenbeläge. Luxuriöse Materialien wie Echtholz oder Naturstein kommen für ein Kind nicht infrage – zumindest, solange man noch die Wahl hat. Sie sind extrem pflegeaufwändig und oftmals auch nicht ganz gefahrenfrei. Kinder bewegen sich vor allem in den ersten Jahren noch häufig krabbelnd fort. Dabei können sie sich auch auf abgeschliffenem Holzboden leicht Splitter einziehen.

Außerdem ist es mit Kindern beinahe unvermeidlich, dass nicht hin und wieder auch mal Flüssigkeiten verschüttet werden. Auf Natursteinböden, die Flüssigkeiten manchmal schneller aufsaugen, als man es bemerkt hat, hinterlässt das hässliche Flecken. Eine Lösung für dieses Problem bieten Fliesen: Diese gibt es mittlerweile in vielen täuschend echten Designs, beispielsweise auch Holz- oder Stein-Optik.

Gleichzeitig nehmen sie so gut wie kleine Flüssigkeit in sich auf, sind absolut ungefährlich und sehr leicht zu reinigen. Selbst ausgefallene Geschmäcker können mit Fliesen bedient werden: Vintage Fliesen überzeugen mit tollen Retro-Mustern und liegen aktuell voll im Trend. Warum also nicht dem Bad gleich mal einen neuen Anstrich verpassen und gleichzeitig etwas für die Sicherheit des (kommenden) Kindes tun?

breadmaker/123RF.COM

breadmaker/123RF.COM

Was ist für das Kind in Griffweite?

Eine weiter Maßnahme, die sich werdende Eltern zu Herzen nehmen sollten, ist die Überprüfung der Wohnung und insbesondere des Bades auf gefährliche Gegenstände in Griffweite. Hierfür kann man sich eines einfachen Tricks bedienen: Ein Kind ist bis zum fünften Lebensjahr durchschnittlich unter einem Meter groß. Mit einem Meterstab kann man in der Wohnung also leicht überprüfen, welche Gegenstände und Oberflächen in Griff- und Krabbelweite des Kindes liegen.

Innerhalb dieser Höhe sollte alles aus dem Weg geräumt werden, was das Kind nicht in die Hände bekommen soll. Besonderes Augenmerk sollte auch auf leicht erhöhte Flächen und Gegenstände gelegt werden. Wenn Kinder an einen bestimmten Ort kommen wollen, lernen sie sehr schnell, wie ihnen das am besten gelingt. Schon in den ersten Lebensjahren beobachten sie, wie die Erwachsenen beispielsweise Stühle oder Hocker nutzen, um an höher gelegene Stellen zu kommen.

Solche Gegenstände, sofern sie die kritische Höhe nicht weit überschreiten, sollten ebenfalls aus dem Weg geräumt werden. Natürlich lässt sich eine Wohnung auf diese Art nicht vollständig ‚immunisieren‘. Gerade im Bad und in der Küche, wo besonders viele gefährliche Gegenstände lauern, schadet aber ein prüfender Rundgang auf keinen Fall.

 

About Author