Korrekte Belüftung beim Sauna-Selbstbau

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Beim Selbstbau einer Sauna muss ein wichtiger Aspekt beachtet werden: eine gut funktionierende Belüftung. Kann die Feuchtigkeit nach dem Saunieren nicht richtig entweichen, droht gesundheitsgefährdender Schimmel. Zudem sorgt eine adäquate Belüftung für Frischluftzufuhr, die für ein optimales Saunaklima essenziell ist.

Luftzirkulation und Sauerstoffzufuhr nicht außer Acht lassen

Wer sich eine Sauna zulegen will, denkt in erster Linie nicht unbedingt an eine korrekte Belüftung dieser. Dabei spielt die Luftzirkulation eine wichtige Rolle, um das ideale Saunaklima zu erzeugen. Darüber hinaus ist eine Versorgung mit Sauerstoff wichtig. Die Feuchtigkeit im heißen Dampfraum wird nicht nur durch den Aufguss erzeugt. Ausgiebiges Schwitzen trägt dazu bei, dass es zur Nässebildung kommt. Die Feuchtigkeit sollte nach dem Saunieren richtig entweichen können. Ist die Entlüftung mangelhaft, bildet sich an den Saunawänden ungeliebter Schimmel. Gerade Selbstbauer sollten hier einiges beachten. Wer eine gut funktionierende Zu- und Abluft gewährt, hat lange Spaß an seinem gesundheitsfördernden Schwitzareal.

Für eine richtige Belüftung sorgen

Über die Belüftung wird Sauerstoff in die Sauna geleitet. Die zugeführte Luft beim Betreten der Kabine reicht nicht aus, um während des Saunierens ausreichend versorgt zu werden. Da dass Öffnen von Fenstern und Türen beim Schwitzvorgang nicht erfolgen sollte, muss eine optimale Belüftung eingerichtet werden. Zudem entsteht über diese in Kombination mit der Entlüftung eine Luftzirkulation, welche die Höhe der Luftfeuchtigkeit und das Temperaturgefälle in der Sauna maßgeblich beeinflusst. Be- und Entlüftung sollten in Bodennähe installiert werden. Als geeignete Stelle empfiehlt sich der Bereich unter dem Saunaofen. Welche Größe die Öffnung für eine passende Saunalüftung haben sollte, hängt von der Quadratmeteranzahl der Kabine ab. Bei 15 Quadratmetern sollte die Zuluftöffnung 200 Quadratzentimeter nicht unterschreiten.

Schimmelbildung durch ideale Entlüftung vermeiden

Für eine hervorragende Luftzirkulation und zur Vermeidung von Schimmelbildung ist die Entlüftung ebenso von Bedeutung. In einer Sauna wird durch den verdampfenden Aufguss und das Schwitzen viel Feuchtigkeit produziert, welche wieder aus der Kabine entweichen muss. Die Öffnung für die Abluft sollte am besten direkt ins Freie führen. Gibt es in der Nähe einen gut belüfteten Raum, kann die Feuchtigkeit und verbrauchte Luft zur Not auch hierhin geleitet werden. Es ist sinnvoll, die Entlüftung gegenüber der Belüftung zu installieren, damit die Luft optimal in der Kabine zirkulieren kann.

Wie bei der Einrichtung der Öffnung für die Luftzufuhr sollte auch die Abluftöffnung in Bodennähe eingebaut werden. Denn es gilt: Je weiter die Öffnung Richtung Boden angebracht wird, desto weniger kommt es zum Wärmeverlust während des Saunierens. Zudem sammelt sich die verbrauchte Luft in der Kabine in Fußbodennähe, deshalb ist besser, in diesem Bereich für eine mustergültige Belüftung zu sorgen.

Sauna besser nicht im Keller einbauen

Kellerräume eignen sich nicht als Standort für eine Innensauna. Aufgrund der feuchten und kalten Gegebenheiten in diesem Bereich des Hauses kann sich an den warmen Außenwänden der Kabine Kondenswasser bilden, welches nicht optimal abziehen kann und Schimmelbefall begünstigt. Insbesondere bei Anliegen der Kabine an Wänden und der Decke ist eine Raumlüftung erschwert. Zwischen fünf und sieben Zentimetern sollten mindestens als Abstand eingehalten werden. Kommt es dennoch zur Bildung von Schimmel, sind diese Maßnahmen hilfreich. Vor allem bei giftigen Schimmelkulturen ist ein sofortiges Handeln angebracht.

Anleitung zum Lüften der Sauna

Um die Luftfeuchtigkeit besser aus der Kabine zu leiten, können diese Tipps angewendet werden:

  • nach dem Saunieren direkt alle Lüftungsschlitze öffnen
  • mit einem großen Handtuch die Luft zur geöffneten Tür wedeln
  • Fenster und Türen erst wieder schließen, wenn die Luftfeuchtigkeit im normalen Bereich liegt

Lüftungsgitter für die Gartensauna

Bei einer Gartensauna und Kabinen, die eine Wand zum Außenbereich besitzen, können Lüftungsgitter für eine Belüftung der Sauna sorgen. Diese helfen, Feuchtigkeit entweichen zu lassen und Schimmelbildung vorzubeugen. Kabinen im Garten sollten besser mit zwei Lüftungsgittern ausgestattet werden, die im Idealfall an den gegenüberliegenden Seiten anzubringen sind. Hier empfiehlt sich der Einbau eines Gitters in Bodennähe und eines Lüftungsgitters in Deckenhöhe.

Hohe Temperaturen sind nicht jedermanns Sache

In einer gut ideal belüfteten Sauna kann es trotz Frischluftzufuhr zu sehr hohen Temperaturen kommen. Vor allem ältere Menschen und Personen mit gesundheitlichen Problemen vertragen diese Verhältnisse nicht so gut. Ist extreme Hitze und Luftfeuchtigkeit ein Problem, sollte über eine Wärmekabine nachgedacht werden. Die weniger heiße Alternative zur Sauna wird per Infrarotstrahlung auf Temperatur gebracht, der gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt werden. Aufgrund des fehlenden Ofens benötigt eine Wärmekabine nicht so viel Platz wie eine Saunakabine. Der Kreislauf wird nicht so stark belastet und dennoch lässt sich etwas für das Wohlbefinden tun. Auch hinsichtlich der Kosten punktet die Alternative. Wer über einen Einbau nachdenkt, kann sich hier näher informieren.

Fazit

Wer eine Sauna selbst baut, sollte unbedingt auf eine korrekte Belüftung achten. Die Öffnungen für Zu- und Abluft sind am besten in Bodennähe und an den gegenüberliegenden Seiten zu installieren, um eine passende Luftzirkulation zu erzeugen. Bezüglich der Größe der Belüftungsöffnungen sind die Ausmaße der Kabine entscheidend.

 

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