Man muss noch nicht einmal unter altersbedingten Rückenproblemen leiden, um zu wissen, wie wichtig die Beschaffenheit der Matratze für einen einigermaßen ruhigen und gesunden Schlaf ist. Warum sollte das nicht auch bei Kindern gelten? Leider müssen Kinder häufig ihr Nickerchen auf schlechten Matratzen vollziehen – und schlafen deswegen schlecht ein oder durch. Das können Eltern jedoch leicht ändern.
Welche Matratze ist für Kinder geeignet?
Zunächst ein Blick auf die praktischen Vorteile von speziellen Kindermatratzen: Die Auswahl bei Betten-ABC zeigt, dass Kindermatratzen oft mit einem abnehmbaren Bezug ausgestattet sind. Das ist nicht nur für den besseren Feuchtigkeitstransport beim Schlafen notwendig, sondern ermöglicht den Eltern auch ein leichtes Wechseln und Waschen des Bezuges, ohne dass die komplette Matratze gereinigt werden muss. Darüber hinaus sollten aber auch Kinder- und Babymatratzen über körperstützende Eigenschaften verfügen – und zwar über grundsätzlich andere, als sie bei Erwachsenen üblich sind.
Der Grund liegt auf der Hand: Ein Kleinkind ist deutlich leichter als ein ausgewachsener Erwachsenenkörper, und belegt zudem auf der Matratze eine kleinere Fläche. Das Gewicht verteilt sich also grundlegend anders, und die Federung der Matratze sollte darauf abgestimmt sein, um dem Kind einen optimalen Schlaf zu ermöglichen. Zudem reagieren Kinder in den ersten Lebensjahren oft sehr empfindlich auf synthetische Materialien. Daher kann es sinnvoll sein, beim Kauf auch auf die Beschaffenheit der Matratze zu achten. Manche Fasern sind besser für Kinder geeignet als andere.
Spezielle Kindermatratzen werden ausschließlich aus Materialien gefertigt, die für Kinder möglichst unproblematisch sind. Gerade wenn Eltern bemerken, dass das Kind unruhig schläft, weil es sich im Schlaf oft dreht oder kratzt, sollte ein Materialwechsel bei der Matratze in Erwägung gezogen werden.
Wie viel sollte eine Kindermatratze kosten?
Da Kinder- und Babymatratzen Spezialanfertigungen sind, sind sie oftmals ein klein wenig teurer als erwartet. Da es sich aber gleichzeitig auch um kleinere Matratzen handelt, gelten hier nicht die gleichen Preisstandards wie bei Matratzen für Erwachsene. Für den Kauf einer Kindermatratze mit vernünftiger Ausstattung sollten Eltern etwa 100 Euro einplanen. Bei günstigeren Modellen lohnt es sich genauer hinzuschauen: Ist eine optimale Federung und eine gewisse Atmungsaktivität gegeben? Kann man den Bezug einfach abnehmen und waschen? Wie ist es um das Material bestellt?
Das soll nicht heißen, dass günstigere Matratzen immer schlecht sein müssen – nur ist hier die Gefahr größer, dass eine wichtige Eigenschaft fehlt. Auf keinen Fall sollte eine Matratze für Kinder – egal welche Preisklasse – zu hart sein. Haut, Knochen und Gelenke der Kinder sind noch weich und sehr empfindlich. Zu großer Druck bereitet ihnen beim Schlafen Schmerzen und verhindert einen gesunden Schlaf. Wenn man als Erwachsener das Gefühl hat, dass die Kindermatratze sehr weich ist, dann hat sie vermutlich genau die richtige Beschaffenheit.