Es ist ein Leidthema vieler Eltern: Schulranzen und deren Inhalt. Nicht nur die Ranzen an sich sind oft viel zu teuer, auch die Belastungen durch viele schwere Bücher sind Kindern und ihren Erziehungsberechtigten ein Dorn im Auge. Dieser Artikel zeigt, worauf Eltern beim Kauf von Schulranzen achten sollten, um den Rücken der Kleinen maximal zu entlasten.
Ergonomische Schulranzen machen einen großen Unterschied
Oft scheuen sich Eltern davor, gleich ab der ersten Klasse zum rückenschonenden, ergonomischen Schulranzen zu greifen. Der Grund dafür ist leicht gefunden: Ergonomische Modelle sind deutlich teurer als konventionelle Rucksäcke. Leider nimmt unser Schulsystem aber auf die Geldbeutel der Eltern wenig Rücksicht. Schon ab der ersten Klasse müssen Schulkinder in der Regel eine Vielzahl an Büchern und anderen Arbeitsmaterialien mit in die Schule bringen. Zudem sind die Rücken der Kleinen noch bei weitem nicht so kräftig wie die eines Erwachsenen. Auch wenn sie sich nicht über Rückenschmerzen beklagen, schadet das massive Gewicht der Haltung. Und da sich die Wirbelsäule in jungen Jahren noch formt und weiter ausprägt, sind Haltungsschäden bei dauerhafter Belastung vorprogrammiert.
Deshalb sollte ein Schulranzen immer ergonomisch sein. Die rückenschonende Bauweise ermöglicht es, dass das Gewicht zumindest etwas gleichmäßiger verteilt wird. Großflächige Rückenpolster wirken zudem polsternd und stabilisierend. Am besten probieren Eltern zusammen mit dem Kind verschiedene Schulranzen aus. Das beste Modell ist ein solches, das sich optimal an den Rücken des Kindes anschmiegt und wenig Luft lässt. Zudem sollten die Polster atmungsaktiv sein, damit sie trotz Aufliegen auf dem Körper kein unangenehmes Schwitzen und Reiben zur Folge haben. Nicht vergessen: Auch in den Sommermonaten soll der Schulranzen noch angenehm zu tragen sein.
Flexibel anpassbare Schulranzen für Kinder im Wachstumsstadium
Was Eltern bei der Kleidung für ihre Kinder bereits Kopfzerbrechen bereitet, ist auch beim Schulranzen ein Problem: Der Rücken der Kleinen wächst mit, womit sich auch das Verhältnis zwischen Polsterfläche und Körper verändert. Gute Schulranzen verfügen deshalb über ein höhenverstellbares Tragesystem. Damit können die Schultergurte auf die Größe des Kindes angepasst werden und sitzen auch bei einer Veränderung der Körpergröße immer fest. Eltern können erkennen, dass ein Schulranzen nicht mehr richtig sitzt, wenn zwischen der Polsterfläche und dem Rücken ein größerer Abstand entsteht. Dann ist das Gewicht des Ranzens nicht mehr gleichmäßig auf dem ganzen Rücken verteilt und führt zu jenen Dysbalancen in der Haltung, die später ernste Haltungsschäden zur Folge haben können.
Es ist wichtig, dass Eltern auf den optimalen Sitz des Schulranzens achten und die richtige Einstellung der Gurte regelmäßig überprüfen, denn oftmals bemerken Kinder nicht, dass sie ob der Belastungen eine schiefe Haltung annehmen. Sie werden es ihren Eltern später danken, wenn sie trotz täglichem Bücherschleppen bis ins Erwachsenenalter keine Rückenschmerzen haben.