In vielen Familien spielt ein umweltbewusster Lebensstil mehr und mehr eine Rolle. Produkte sollen nachhaltig sein: umweltschonend und fair hergestellt und gehandelt, recyclebar und frei von schädlichen Chemikalien.
Gerade für ihre Kinder sind vielen Eltern ökologisch unbedenkliche Produkte sehr wichtig. Doch kann das auch praktisch gelingen – ein umweltbewusstes Konsumverhalten und eine Kinderziehung, die keine Kompromisse machen muss?
Müssen es immer Produkte sein?
Ein einfacher Weg, den Kleinsten auf nachhaltige Art zu begegnen, ist eine teilweise Abkehr von industriell gefertigten Produkten und die Rückkehr zu bewährten Hausmitteln. In vielen Bereichen des täglichen Lebens mit Kindern kann man sich mit selbst gemachten Produkten durchaus Abhilfe schaffen, ohne Kompromisse eingehen zu müssen.
Voraussetzung dafür ist ein grundsolides Wissen darüber, mit welchen Mitteln des häuslichen Bedarfs Probleme angegangen werden können, für die üblicherweise vorgefertigte Produkte und Technik bereitgestellt werden. Zeiten des Wohlstands haben dafür gesorgt, dass ein solches Wissen bei vielen nicht mehr unmittelbar abrufbar ist.
Internetquellen wie beispielsweise das Magazin von Meine Naturkraft können dabei helfen, alte Tricks wieder zu entdecken und erfolgreich in den Alltag zu integrieren. Das hat zudem zwei positive Nebeneffekte: Nicht nur spart das Arbeiten mit Hausmitteln in aller Regel Geld, weil Ressourcen vielseitig verwendet oder sogar wiederverwertet werden, auch die Kleinen lernen dazu: Sie beobachten und lernen, welche Mittel und Stoffe für welche Zwecke brauchbar sind und wissen sich später zu helfen, selbst wenn es mal knapp wird.
Verzichten – aber nicht zu viel!
Eine neue Verzichtsethik ist ebenfalls Bestandteil vieler nachhaltiger Lebenskonzepte. Dabei sollte man aber besonders bezüglich der Kindererziehung Vorsicht walten lassen: Die Kleinen brauchen einen Grundbedarf an Nährstoffen, der keinesfalls während der empfindlichen Wachstumsphase reduziert oder entzogen werden solle. Wie sie zu diesen Nährstoffen kommen, ist allerdings vielseitig gestaltbar.
Industriell gefertigte Produkte enthalten oft überflüssigerweise viel Zucker, Fett und andere Stoffe. Kocht man Produkte, die es sonst fertig im Einzelhandel zu kaufen gibt, einfach selbst, hat man die volle Kontrolle darüber, was am Ende darin enthalten ist. Zucker gehört beispielsweise zu den wenigen Nährstoffen, die der Körper zwar braucht, aber auch aus anderen Stoffen wie beispielsweise Kohlenhydraten gewinnen kann.
Deswegen muss Zucker zu Speisen eigentlich nie künstlich beigefügt werden. Eine zuckerfreie Ernährung hat weiterhin für Kinder viele Vorteile: Nicht nur schont sie die zarten Milchzähne, sondern kann auf lange Sicht auch der Herausbildung eines gesünderen Geschmacksempfindens zuträglich sein.
Ein über Jahre an den Konsum süßer Lebensmittel gewohnter Gaumen lässt sich nur noch schwer davon überzeugen, dass die meisten natürlichen Rohstoffe nur sehr wenig Süße enthalten und trotzdem lecker sind. Mit dem frühzeitigen Verzicht auf übermäßig beigemengten Zucker werden die Kinder später ein natürliches Verlangen nach einer gesünderen Ernährung verspüren.